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Entspannung bei den Hausaufgaben: Wie ich die Hausaufgaben so gestalten kann, dass mein Kind mit Freude mitmacht

Hausaufgaben – sie gehören zum Schulalltag wie der Pausensnack. Doch für viele Eltern und Kinder sind sie eine tägliche Quelle von Stress und Konflikten. Kinder sind oft müde und überfordert, während Eltern das Gefühl haben, ständig Druck ausüben zu müssen, um die Aufgaben rechtzeitig zu bewältigen. Doch das muss nicht sein! Wir Eltern haben es in der Hand Entspannung in diese emotionalen Situationen zu bringen.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du die Hausaufgaben deines Kindes so gestalten kannst, dass es mit Freude und Motivation dabei ist. Ich stelle dir Möglichkeiten vor spielerische Elemente einzuführen, den Hausaufgabenprozess zu strukturieren und mit den richtigen Strategien zu arbeiten.

Mein Lieblingswerkzeug dabei  ist der Hausaufgaben-Spielplan – eine einfache, aber effektive Methode, um den Stress zu reduzieren und das Lernen positiv zu gestalten.




1. Warum sind Hausaufgaben oft so stressig?

Hausaufgaben können für Kinder aus verschiedenen Gründen herausfordernd sein:


  • Erschöpfung : Nach einem langen Schultag sind Kinder oft müde und haben Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren.

  • Überforderung : Zu viele oder zu komplexe Aufgaben können Kinder überfordern, was zu Frustration und Verweigerung führt.

  • Ablenkungen : Fernseher, Spiele oder andere Aktivitäten ziehen die Aufmerksamkeit des Kindes leicht vom Lernen ab.

  • Mangelnde Motivation : Kinder, die keinen Spaß an den Aufgaben haben, verlieren schnell die Lust.


Diese Probleme führen zu Spannungen zwischen Eltern und Kindern, weil die Hausaufgaben als lästige Pflicht empfunden werden. Die gute Nachricht ist, dass es Möglichkeiten gibt, diesen Kreislauf zu durchbrechen!




2. Drei Strategien für mehr Frieden bei den Hausaufgaben

Um den Hausaufgabenstress zu minimieren und gleichzeitig den Lernprozess zu fördern, kannst du diese drei Strategien anwenden:



Strategie A: Wähle den richtigen Zeitpunkt und Ort


Leider kann ich dir nun nicht sagen, macht die Hausaufgaben immer um 16 Uhr oder nach dem Mittagessen. Jedes Kind ist da nämlich anders, aber als Mama hast du da sicher ein Gefühl dafür, was für dein Kind stimmig ist.

Es gibt Kinder, die brauchen Entspannung nach der Schule, andere müssen toben bevor sie sich wieder konzentrieren können. Oft ist es auch sinnvoll die Kinder vor den Hausaufgaben nochmals an die frische Luft zu schicken.

Die meisten Kinder profitieren von klaren Strukturen und Routinen. Wenn Hausaufgaben zu einem festgelegten Zeitpunkt erledigt werden, wird der Prozess vorhersehbarer und damit weniger stressig. Dann muss nicht jeden Tag der Aufgabenbeginn neu verhandelt werden. Bei vielen Kindern macht es also Sinn tägliche Lernzeiten einzuplanen, die auf das individuelle Energielevel des Kindes abgestimmt sind.

Direkt nach der Schule brauchen viele Kinder erst eine Pause oder etwas Bewegung, bevor sie mit den Hausaufgaben beginnen. Ein gleichbleibender Tagesrhythmus hilft, Verwirrung und Widerstand zu vermeiden.


Tipp: Oft glauben wir für einen festen Ort sorgen zu müssen, der frei von Ablenkungen ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das für den Großteil der Kinder zutrifft. Es gibt aber auch Kinder, die sehr gut in einer reizüberfluteten Umgebung arbeiten oder auch gut neben Musik arbeiten.  Sie brauchen einen gewissen Lautstärkenpegel, um sich konzentrieren zu können. Probiert doch einmal aus ob sich dein Kind mit Musik zum Beispiel besser konzentrieren kann. Für alle Kinder ist es aber auf jeden Fall sinnvoll die notwendigen Materialien bereitzustellen um  den Start zu erleichtern und den Widerstand zu reduzieren.



Strategie B: Pausen und Bewegung integrieren


Langes Stillsitzen fällt den meisten Kindern schwer. Deshalb ist es wichtig, regelmäßige Pausen einzuplanen, in denen sich dein Kind kurz bewegen oder entspannen kann. Kleine Bewegungseinheiten wie Hüpf- oder Streckübungen helfen, die Konzentration zu fördern und Stress abzubauen. Diese Bewegungspausen sollten Teil des Lernprozesses sein und regelmäßig nach kurzen Lernabschnitten stattfinden.

Viele Möglichkeiten an sinnvollen konzentrationsfördernden Bewegungsübungen findest du in meinem kostenfreien OnLERNKurs: LOL Dein Kind lernt konzentriert.





Tipp: Verwende einen Timer, um feste Lern- und Pausenintervalle zu schaffen. Dann musst du dich an die Pausenzeiten halten und es gibt von deiner Seite kein: „Das schaffst du noch!“, oder „Das machst du noch schnell fertig“. Die abgelaufene Zeituhr piepst und der Stift muss weggelegt werden. Unterbricht das Kind jedoch die Arbeit, kann der Ablauf der Zeituhr für diese Zeit von dir gestoppt werden.

Für Kinder im Grundschulalter empfehlen sich Arbeitszeiten von maximal 20 Minuten und Pausenzeiten von 5 bis 7 Minuten.



Strategie C: Motivation durch kleine Erfolge


Ein großes Problem bei Hausaufgaben ist, dass die Menge an Hausaufgen für das Kind oft unüberschaubar ist und einem riesigen unüberwindbaren Berg gleicht. Teile die Aufgaben deshalb in kleinere, machbare Schritte auf und mache den Fortschritt für dein Kind sichtbar. Das Gefühl, etwas erreicht zu haben, steigert die Motivation und baut Frustration ab. Hier bietet sich der Hausaufgaben-Spielplan an, der den Fortschritt der Hausaufgaben visualisiert.

Du findest ihn in der Bonuslektion meines Kurses LOL: Dein Kind lernt konzentriert.






3. Spielerisch lernen: Der Hausaufgaben-Spielplan



Der Spielplan funktioniert ähnlich wie ein Brettspiel. Dein Kind bewegt sich für jede abgeschlossene Aufgabe ein Feld weiter und erhält zwischendurch kleine Pausen und muss Bewegungsaufgaben lösen. Dieser Ansatz verbindet klare Struktur mit Gamification, das heißt wir verwenden spielerische Elemente in einem leider nicht-spielerischen Kontext. Kinder bleiben motiviert, weil sie nicht nur arbeiten, sondern auch spielen und Belohnungen erreichen können.

Du kannst dir meine Spielplan holen, mit genauer Anleitung wie das Spiel funktioniert. Du findest ihn in der Bonuslektion meines Kurses „LOL: Mein Kind lernt konzentriert“ Der Spielplan steht in der Bonuslektion zum Downloaden zur Verfügung.

Oder ihr gestaltet euch gemeinsam euren eigenen Spielplan.



So gestaltest du den Hausaufgaben-Spielplan:


  • Aufgaben in sehr kleine Aufgaben unterteilen : Dein Kind rückt mit der Spielfigur von einem Feld zum nächsten.  Jedem Feld sind Teile der Hausaufgaben zugeordnet. Dazu teile die Hausaufgaben in kleine, machbare Einheiten auf.

  • Pausen und Belohnungen einbauen : Nach ein paar Feldern baust  du  Pausenfelder oder Bewegungsfelder ein, die deinem Kind die Möglichkeit geben, kurz zu entspannen.

  • Es werden auch Felder eingeplant, auf denen dein Kind trinken soll oder eine  lustige Sache machen darf. Was fällt euch da ein?

  • Spielfigur wählen: Dein Kind wählt eine Spielfigur, die es auf dem Plan bewegt.



4. Warum funktioniert der Hausaufgaben-Spielplan so gut?



Der Hausaufgaben-Spielplan bringt mehrere Vorteile mit sich:


  • Motivation durch sichtbaren Fortschritt: Dein Kind erhält visuelle Rückmeldung, was es schon geschafft hat. Das Vorankommen ist damit messbar.

  • Klare Struktur : Kleine Einheiten sorgen für Übersichtlichkeit, wodurch das Kind nicht von der Menge der Aufgaben überwältigt wird.

  • Abwechslung durch Pausen und Bewegung : Regelmäßige Pausen und Bewegungseinheiten helfen, die Konzentration aufrechtzuerhalten.

  • Spaß statt Stress : Durch den spielerischen Ansatz erleben Kinder das Lernen weniger als Last und mehr als positive Herausforderung.



5. Tipps, um den Spielplan zu einem Erfolg zu machen


Damit der Hausaufgaben-Spielplan seine volle Wirkung entfalten kann, gibt es ein paar Punkte, die du beachten solltest:

  • Flexibilität : Passe den Spielplan an die Bedürfnisse und den Lernstand deines Kindes an.

  • Selbstbestimmung fördern : Lass dein Kind mitentscheiden, welche Aufgaben zuerst erledigt werden und wie die Pausen gestaltet sind.

  • Positive Atmosphäre schaffen : Schaffe eine Umgebung, in der sich dein Kind wohlfühlt und gerne lernt.



Fazit

Mit diesen drei Strategien und dem Hausaufgaben-Spielplan kannst du die Hausaufgabensituation entspannter und motivierender gestalten. Hausaufgaben müssen nicht immer stressig sein – sie können zu einer positiven Erfahrung für dich und dein Kind werden. Probiere die Strategien aus, um mehr Frieden und Freude in den Lernalltag zu bringen!

Viel Erfolg beim Lernen und Spielen!



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